Sankt Wendel, Lebenshilfe St. Wendel, den 17. und 18. Mai 2021

St. Wendel, Lebenshilfe St. Wendel,  den 17. und 18. Mai 2021: “Sexuelle Aufklärung: die Kunst der Vermittlung”, über Sexualität, Intimität, Beziehungen und sexuelle Aufklärung im Leben von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, durch Ellen Suykerbuyk und Erik Bosch.

Für Informationen und/oder Anmeldung: Lebenshilfe St. Wendel gGmbH, St. Floriansweg 7, 66606 St. Wendel, Sexualpädagogische Beratungsstelle, Frau Janine Butz. Tel: 06851/9301263, 0176/43255280, j.butz@lebenshilfe-wnd.de


2 tägige Fortbildung für Fachkräfte der Eingliederungshilfe. Sehr lebhaft, praxisnah, lehrreich! Viel Raum für Humor und Ernst. Diese Tagung hat sehr viel zu tun mit respektvoller Begegnung!

Ort: Lebenshilfe St. Wendel gGmbH, St. Floriansweg 7, 66606 St. Wendel
Zeitraum:  an beiden Tagen jeweils von 9:30 Uhr- 16:30 Uhr
Die beiden Tage sind nicht einzeln buchbar sondern sind zusammenhängend!!

Die zwei erfahrene Übungsleiter Ellen Suykerbuyk (Sexuologin) und Erik Bosch (Heilpädagoge) aus den Niederlanden arbeiten als Autor(in), Trainer(in) und Berater(in) in Europa und auf den Antillen. Sie freuen sich sehr darauf euch zu begegnen in St. Wendel!

  • Weiß Freia, wie sie sich selbst befriedigen kann?
  • Wann fängt man an mit sexueller Aufklärung? Peter hört nicht auf zu masturbieren. Wie betreut man so etwas?
  • Jan, autistisch, hat eine Freundin. Wie betreut man ihn auf sexuellem Gebiet?
  • Was versteht man unter einer liebevollen Beziehung? Wie kann man Klienten helfen einander respektvoll zu begegnen?
  • Sexualaufklärung, wie sollte sie erteilt werden: schrittweise, methodisch, systematisch?
  • Intimität, was ist das eigentlich?

Mit dieser Tagung kann man sehr gut Sachen implementieren in der Organisation!

Dieser Fortbildungskurs ist stark teilnehmerorientiert und die Praxis von euch steht im Mittelpunkt. Methodik ist auch sehr wichtig: bewusst, zielgerichtet und systematisch an etwas arbeiten, ohne an Spontaneität zu verlieren (wir sind Fachkräfte!).
Darum lernen wir mit sehr einer praktischen Methodik zu arbeiten: die Methodik des hermeneutischen Kreises (am zweiten Tag auch in die Tiefe in Bezug auf Sexualität!). Diese Methodik ist eine gute Unterstützung bei der sexuellen Aufklärung. Man kann sich besser in die sexuelle Erlebniswelt der Menschen mit einer geistigen Behinderung hineinversetzen. Auch wird gut nachgedacht über eine Grundhaltung gerichtet auf einem niedrigen sozial-emotionalen Nivo, ohne kleinkindisch zu tun! (“Alles steht oder fällt mit der Grundhaltung!”).

Während dieser zweitägigen Tagung kommen regelmässig die vier Hauptthemen der Sexualaufklärung nach vorne: Körperbild, Normen und Werte, Beziehungen und sich zur Werh setzen. Diese vier haben viel mit einander zu tun!

Am Ende dieser beiden Tage 

  • sind sich die Teilnehmer über die Wichtigkeit einer deutlichen, von allen vertretenen Ansicht und einer positiven Grundhaltung in Bezug auf Sexualität bewusst;
  • wissen die Teilnehmer, wie man einen sexuelle Hilfebedarf mit der Methodik des hermeneutischen Kreises verdeutlichen kann;
  • haben die Teilnehmer eine deutliche Vorstellung, wie man am besten sexuelle Aufklärung erteilen kann;
  • verstehen die Teilnehmer den Zusammenhang zwischen sexueller Aufklärung und sexuellem Missbrauch;
  • kennen die Teilnehmer mehrere konkrete Aufklärungsmaterialien.

Seminarleitung, zwei Kollegen aus den Niederlanden: 

Erik Bosch (Heilpädagoge) und Ellen Suykerbuyk (Sexuologin) arbeiten als Autor(in), Trainer(in) und Berater(in) in der sozialen Arbeit in Europa und auf den Antillen. Sie haben 16 Bücher zu den Bereichen Grundhaltung, Begegnung, professionelle Kommunikation, Aufklärung, Sexualität, Missbrauch, Tod und Sterben sowie moralische Dilemmata herausgebracht. 
Ellen und Erik veranstalten Fachtagungen, Inhouse-Schulungen für (sehr)  große Gruppen bei Euch in Euer Organisation. Sie entwickeln Spiel- und Lernmaterialien, insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung. Ellen und Erik waren bis 2015 Geschäftsführer(in) einer Tagesstätte für Menschen mit geistiger Behinderung mit interessantem Verhalten. 
Ab 2015 ist Erik auch Kinderbuchautor. Das Motto seiner Fachbücher: „Es ist normal verschieden zu sein“ bearbeitet er jetzt in seinen „Sophiechen“, eine Kinderbuchreihe. Warum? Er möchte gerne das Kinder, Eltern, Großeltern und Lehrkräfte auch nachdenken über die Vielfalt des Lebens. In Deutschland erschienen: „Sophiechen und das Geheimnis des Froschs“ und „Sophiechen und die Zuckerbäuchlinge“. Er arbeitet jetzt an „Sophiechen und Fischmann“ 
Ellen und Erik schreiben jetzt an einem Buch über geistige Behinderung, Sexualität und autistisches Denken. Dieses Buch erscheint in 2021 in Deutschland.
Ellen und Erik haben zwei Laden in Arnhem, wo auch einige Menschen arbeiten, die autistisch denken

Das Motto von Ellen und Erik in ihrer Arbeit: „Alles ist Beziehung“.

Wir wünschen euch viel Freude und Arbeitsfreude, morgen auch! Und bleibt bitte gesund!