Netphen Deutz, AWO Bildungszentrum, den 26. Oktober 2020: “Tod und Sterben im Leben von Menschen mit geistiger Behinderung“, durch Erik Bosch
Für mehrere Informationen und/oder Anmeldung: AWO Bildungszentrum, tel. 02737 – 21616 10, biz@awo-siegen.de
TOD UND STERBEN, VERLUST IM LEBEN VON MENSCHEN MIT EINER GEISTIGEN BEHINDERUNG, Erik Bosch, Autor, (u.a. von dem gleichnamigen Buch), Trainer und Berater,
Ein interaktiver Studientag über den professionellen Umgang mit „Verlust und Trauer im Leben von Menschen mit einer geistigen Behinderung“.
Die Praxis steht im Mittelpunkt
Der Hintergrund zu diesem Tag
Es wird oft als schwierig empfunden, Menschen mit einer geistigen und/oder körperlichen Behinderung auf dem Gebiet vom Tod und Sterben zu unterstützen. Auch für uns selbst ist es nicht immer einfach, mit dem Tod und dem Sterben umzugehen. Dieses Thema im Leben der von uns zu betreuenden Menschen konfrontiert uns oft auch mit Verlust und Trauer in unserem eigenen Leben. Ein Verlust ruft viele Fragen zum Leben und Tod auf, Fragen nach dem Sinn des Lebens, die alle eine professionelle Antwort verdienen. Was bedeutet professionelles Handeln bei einem Sterbenden?
Wie unterstützt man einen Menschen mit einer geistigen Behinderung, der gerade den Vater oder die Mutter verloren hat? Was ruft das bei Ihnen hervor? An diesem Tag wollen wir ausführlich – praktisch, erkennbar und interaktiv – bei Prozessen in Situationen innehalten, die sich auf Verlust und Trauer im Leben der von uns zu betreuenden Menschen beziehen. Es werden einige Hinweise gegeben, um damit in der Praxis zu arbeiten.
Verlust
Was ist ein Verlust? Verlust ist ein weiter Begriff. Jede Erwartung, die nicht erfüllt wird, kann einen Verlust der Identität mit sich bringen, kann etwas in einem selbst sterben lassen. Ein offenes Auge und Ohr dafür im Leben der Menschen mit einer geistigen Behinderung zu haben, ist eine wichtige professionelle Haltung. Wie viel Raum wird in Ihrer Organisation dafür geschaffen?
Trauer
Trauern, sich dem Verlust hingeben, der uns widerfährt. Trauern bedeutet auch: lernen loszulassen. Visualisieren, konkretisieren, symbolisieren und ritualisieren sind (professionelle) Hilfsmittel zur Unterstützung der Trauer im Leben der von uns zu betreuenden Menschen und in unserem eigenen Leben.
Für wen ist dieser Tag bestimmt?
Diese Schulung ist für alle bestimmt, die auf irgendeine Art und Weise an der professionellen Unterstützung von Menschen mit einer geistigen Behinderung beteiligt sind. Auch Eltern und andere Angehörige sind herzlich willkommen!