Musst du dich immer einmischen? Über Selbstbestimmung und Grenzen in der sozialen Arbeit

Kappeln, den 28. August 2023, St. Nicolaiheim e.V:Musst du dich immer einmischen? Über Selbstbestimmung und Grenzen in der sozialen Arbeit”, durch Erik Bosch aus den Niederlanden.

 

Für Informationen:

 

Najomi Eberhardt, Assistenz der Geschäftsführung, neberhardt@st-nicolaiheim.de, 0049 4642 9144 585.

 

Die Klient*innen stehen im Mittelpunkt! Aber was folgt daraus?
Darin besteht Einigkeit: Der Klient/die Klientin steht im Mittelpunkt!
Aber was folgt daraus? Bis zu welchem Punkt ist Selbstbestimmung im Interesse der Klienten? Wo beginnt ein im Stich lassen?

Wie lässt sich verhindern, dass aus dem Normalisierungsprinzip ein „Normalisierungsterror“ wird? Wie kann/ muss mit dem Spannungsfeld „Selbstbestimmung – Fürsorge“ professionell umgegangen werden? Mit welchen „guten Gründen“ darf das Spannungsfeld zu einer Seite hin aufgelöst werden? Und durch wen? 

Für viele Mitarbeitende in Diensten und Einrichtungen sind das wichtige und nicht selten unbeantwortete Fragen ihres beruflichen Alltags. Für diese Mitarbeitenden kann das Seminar ein Meilenstein sein. Denn sie werden dazu angeleitet, sich über ihr Leitbild und die eigene Rolle im Umgang mit ihren Klient*innen klar zu werden und zu klären, auf welchen Grundlagen sie wie begegnen.

 

THEMEN:

  • Das Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung
  • Das Normalisierungsprinzip: Aufgabe und Grenzen
  • Die Bedeutung einer klaren, von allen geteilten Sichtweise und Haltung
  • Die Methodik des hermeneutischen Kreises
  • Die Wichtigkeit des Betreuungsstills
  • Der Ansatz der Kritischen Selbstreflexion
  • Die Entwicklung persönlicher, kollegialer und einrichtungsbezogener Leitbilder und Leitlinien

Über der Referent:

Erik Bosch: „Alles ist Beziehung“.

Erik Bosch (Heilpädagoge arbeitet als Autor, Trainer und Berater in der sozialen Arbeit in Europa. Er hat 17 Bücher zu den Bereichen Grundhaltung, Begegnung, professionelle Kommunikation, Aufklärung, Sexualität, Missbrauch, Tod und Sterben sowie moralische Dilemmata herausgebracht. 2011 erschien sein Basisbuch über respektvolle Begegnung in Deutschland: „Respektvolle Begegnung: selbstbestimmtes Leben“: www.bosch-suykerbuyk.info) .

Er veranstaltet Fachtagungen und Inhouse-Schulungen für (sehr) große Gruppen (die Gruppen werden immer grösser). Er entwickelt mit Ellen Suykerbuyk (Sexuologin) Spiel- und Lernmaterialien, insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung. Zusammen mit Ellen war er Geschäftsführer einer Tagesstätte für Menschen mit geistiger Behinderung und interessantem Verhalten.

Erik ist auch Kinderbuchautor. In Deutschland erschienen: „Sophiechen und das Geheimnis des Froschs“ und „Sophiechen und die Zuckerbäuchlinge“. Motto dieser Bücher: „Es ist normal verschieden zu sein!“ (Bewertungen auf Amazon.de). Erik arbeitet jetzt an „Sophiechen und Fischmann“.

Ellen und Erik haben ein Laden in Arnhem, wo auch einige Menschen arbeiten, die autistisch denken.

Motto von Trainer, Entertrainer, Entertainer Erik: „Alles ist Beziehung“.

www.bosch-suykerbuyk.info

Handy Erik: 0031 6 20428185.

„Meine Kinderbücher“, sagt Erik, „haben dasselbe Ziel wie meine Fachbücher: Raum für Vielfalt. Welcher Reichtum ist das eigentlich, wenn man gut darüber nachdenkt: dass Menschen so verschieden sind!  Und dass man sich selbst sein „darf.“ Darf! Nicht? Welches Glück! Und dass Menschen mit dieser Verschiedenheit in Frieden, in Ruhe zusammenleben können. Man kann zusammen leben und zusammenleben. Ein ziemlich aktuelles Thema, glaube ich.“